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Den Weißabgleich in der Fotografie verstehen

Sicherlich haben Sie schon einmal ein Foto gesehen, das in Innenräumen aufgenommen wurde und auf dem die Wände orange-gelb erscheinen, oder ein Porträt im Freien, auf dem die Haut einen Blaustich hat. Diese seltsamen Effekte sind nicht unbedingt auf eine schlechte Kamera zurückzuführen, sondern auf eine oft vernachlässigte Einstellung: den Weißabgleich.

Diese wichtige Einstellung ermöglicht eine originalgetreue Wiedergabe der Farben, unabhängig von den Lichtverhältnissen. Ohne sie können die Farbtöne schnell abweichen und eine realistische Szene in ein unrealistisches Bild verwandeln. Die gute Nachricht ist, dass diese Einstellung nicht nur Experten vorbehalten ist. Ob Sie eine Kompakt-, Bridge- oder Spiegelreflexkamera verwenden, wenn Sie verstehen, wie der Weißabgleich funktioniert, können Sie die Qualität Ihrer Fotos verbessern. Insbesondere bei Aufnahmen mit natürlichem Licht.

Wozu dient der Weißabgleich in der Fotografie?

Die Farbtemperatur verstehen

Licht ist niemals neutral. Es hat eine Temperatur, die in Kelvin (K) gemessen wird und den allgemeinen Farbton eines Fotos beeinflusst. Sogenanntes „warmes” Licht, wie das einer Glühlampe, hat eine Temperatur von etwa 2.700 K. Es tendiert zu Gelb-Orange. „Kaltes” Licht, wie Tageslicht oder bewölkter Himmel, kann bis zu 7.000 K erreichen und sorgt für bläuliche Farbtöne.

Diese Temperatur erzeugt einen Farbstich auf Ihren Bildern. Ohne Korrektur kann sie die Stimmung verändern und manchmal die Realität verfälschen.

Farbtreue dank gut eingestellter Weißabgleich

In der Fotografie beeinflusst das Licht direkt die Farbwiedergabe. Eine weiße Wand, die unter einer Glühlampe fotografiert wird, kann gelb erscheinen. Ein Gesicht im Schatten kann bei Tageslicht bläulich wirken. Diese Abweichungen haben nichts mit einem technischen Fehler zu tun. Sie sind oft auf einen falsch eingestellten Weißabgleich zurückzuführen.

Das menschliche Auge passt sich diesen Veränderungen auf natürliche Weise an. Die Kamera hingegen benötigt etwas Hilfe, um das Umgebungslicht richtig zu interpretieren. Genau das ist die Aufgabe des Weißabgleichs.

Mit dieser Einstellung können Sie warme oder kalte Farbtöne in einer Szene neutralisieren, um die Farben originalgetreu wiederzugeben. Ein rotes Kleid behält seinen Farbton. Ein Gesicht sieht natürlich aus. Eine weiße Wand färbt sich weder gelb noch blau.

In Innenräumen, im Schatten oder bei gemischter Beleuchtung ist diese Korrektur unerlässlich. Sie garantiert originalgetreue, ausgewogene Aufnahmen, die beim Betrachten keine Überraschungen bereiten.

AWB: praktisch, aber nicht immer zuverlässig

Die meisten Kameras verfügen über einen AWB-Modus (Auto White Balance). Dieser analysiert die Szene und wählt automatisch die anzuwendende Korrektur aus. Dieser Modus ist im Alltag sehr nützlich, insbesondere im Freien bei gleichmäßigem Tageslicht.

Aber er hat seine Grenzen. Bei Innenaufnahmen mit mehreren Lichtquellen (Lampen + Tageslicht) oder mitten in der Nacht mit städtischer Beleuchtung kann der AWB Fehler machen. Er kann auch bei kontrastreichen Motiven oder bei wenigen neutralen Farbreferenzen zögern.

Daher ist es manchmal sinnvoll, diese Einstellung selbst vorzunehmen. Eine kleine manuelle Anpassung kann den Unterschied zwischen einem banalen Foto und einem originalgetreuen oder ausdrucksstarken Bild ausmachen.

Sie haben es verstanden: Manchmal reicht es nicht aus, nur zu wissen, wie man seine Fotos richtig ausrichtet. Man muss ein wenig tiefer in die Funktionsweise seiner Kamera einsteigen.

Häufige Fehler beim Weißabgleich

Warum wirken manche Fotos zu blau oder zu orange?

Das kommt häufig vor. Man macht ein Foto in Innenräumen und die Gesichter wirken orange. Man fotografiert eine Landschaft im Schatten und alles sieht bläulich aus. In den meisten Fällen liegt das an einer falschen Einstellung des Weißabgleichs.

Die Kamera hat das Umgebungslicht nicht richtig interpretiert. Bei gemischtem Licht (Sonne + Glühbirne) oder bei künstlicher Beleuchtung (LED, Halogen, Neon) kann die Automatik Fehler machen. Sie wendet eine Korrektur an, die den Farbton verstärkt, anstatt ihn zu korrigieren.

Jede Art von Licht beeinflusst die Farben des Bildes:

  • Eine Halogenlampe tendiert zu warmem Gelb.

  • Eine kalte LED erzeugt ein weißes, manchmal leicht bläuliches Licht.

  • Indirektes Licht im Schatten verstärkt kalte Töne.

  • Ein bewölkter Himmel kann Farben flach erscheinen lassen und einen Graublau-Stich erzeugen.

Wenn der Weißabgleich im Automatikmodus bleibt, kann er diese Schwankungen möglicherweise nicht richtig verarbeiten. Dies erklärt zu warme oder zu matte Farben.

Konkrete Beispiele zum Korrigieren

Ein Familienessen in Innenräumen, beleuchtet mit herkömmlichen Glühbirnen, kann zu orangefarbenen Fotos führen. Dieser Farbton schmeichelt Gesichtern nicht. Er lässt die Farben gelblich oder verbrannt wirken.

Umgekehrt kann ein Porträt im Schatten im Freien den Teint sehr blass, fast blau erscheinen lassen. Auch wenn es nicht kalt ist, wirkt das Bild distanziert und unnatürlich.

In beiden Fällen hätte eine einfache Anpassung des Weißabgleichs ausgereicht, um die Farben korrekter wiederzugeben.

Es ist wichtig, den Weißabgleich nicht mit der Belichtung oder der Sättigung zu verwechseln. Der Weißabgleich wirkt sich auf die Farbtemperatur aus, also auf den allgemeinen Farbton des Fotos.

Die Belichtung bestimmt, ob das Bild zu dunkel oder zu hell ist. Die Sättigung verändert die Intensität der Farben, ohne ihren Farbton zu verändern. Ein zu blaues Bild ist kein Problem der Sättigung, sondern des Weißabgleichs. Und wenn einem Foto Licht fehlt, muss nicht diese Einstellung korrigiert werden.

Wenn ein Foto zu blau erscheint, ist das keine Frage der Sättigung. Und wenn es zu dunkel ist, hat das nichts mit dem Weißabgleich zu tun.

Und wie sieht es mit ISO aus?

ISO misst die Lichtempfindlichkeit des Sensors. Das Verständnis von ISO ist wichtig für gelungene Fotos. Es verändert den Weißabgleich nicht direkt, kann aber einen Einfluss haben.

Bei hoher ISO-Empfindlichkeit fügen einige Sensoren Bildrauschen hinzu oder verändern die Farbtöne leicht. Dies ist keine beabsichtigte Wechselwirkung, sondern eine technische Folge.

Einfach ausgedrückt: Weißabgleich und ISO sind zwei Einstellungen, die zusammen beachtet werden müssen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.

Wie stellt man den Weißabgleich je nach Situation richtig ein?

Praktische voreingestellte Modi

Die meisten Kameras, einschließlich Kompakt- und Bridgekameras, bieten voreingestellte Weißabgleichseinstellungen.

Mit diesen Modi können Sie das Bild an das Umgebungslicht anpassen, ohne sich mit den manuellen Einstellungen befassen zu müssen. Der Modus „Sonne“ eignet sich für direktes natürliches Licht. „Bewölkt“ hilft, den Blaustich eines bedeckten Himmels zu korrigieren. „Schatten“ wärmt die Töne in wenig belichteten Bereichen auf. „Kunstlicht“ wird bei Glühlampen verwendet, und „Neon“ neutralisiert die grünlichen oder magentafarbenen Töne von künstlicher Beleuchtung. Der Modus „Blitz“ mildert schließlich das sehr weiße Licht des integrierten Blitzes.

Diese Optionen sind praktisch, sobald man die Hauptlichtquelle kennt. Im Freien reicht es aus, zwischen „Sonne“ und „Bewölkt“ zu wählen, um eine naturgetreue Wiedergabe zu erzielen. Das geht schnell, ist einfach und oft sehr effektiv.

Manueller Weißabgleich: mehr Präzision

Bei gemischtem Licht oder wenn Sie eine sehr naturgetreue Wiedergabe wünschen, ist es oft besser, den Weißabgleich manuell einzustellen.

Dies kann direkt über bestimmte Kameras oder über erweiterte Smartphone-Apps erfolgen. Das Prinzip bleibt dasselbe: Sie teilen der Kamera mit, was eine echte neutrale Farbe ist. Dazu verwenden Sie ein weißes Blatt Papier oder eine neutrale Graukarte. Dieses wird im Umgebungslicht fotografiert, und die Kamera nutzt diesen Referenzwert, um alle Farben anzupassen.

Diese Methode erfordert etwas mehr Vorbereitung, ist aber sehr zuverlässig, insbesondere im Studio, für Porträts oder Produktfotos.

Ein einfacher Tipp: Vor dem Fotografieren testen

Bevor Sie endgültig auslösen, können Sie ein Testfoto machen. Überprüfen Sie die Farbtöne auf dem Bildschirm der Kamera. Ist das Weiß wirklich weiß? Entspricht das Gesicht der Realität?

Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie den Weißabgleich anpassen oder eine Korrektur in der Nachbearbeitung vornehmen.

Warum das Fotografieren im RAW-Format alles verändert

RAW ist ein Rohformat, das alle Bildinformationen, einschließlich derjenigen zum Weißabgleich, speichert. Im Gegensatz zu JPEG können Sie damit Farben korrigieren, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

Sie können die Temperatur und den Farbton frei anpassen, als würden Sie die Einstellungen vor der Aufnahme vornehmen. Dies ist ein wertvoller Vorteil für Fotos bei komplexen Lichtverhältnissen oder für diejenigen, die ein perfekt ausgewogenes Ergebnis erzielen möchten.

Mit dem Weißabgleich spielen – ein kreatives Werkzeug

Den Weißabgleich anpassen, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen

Der Weißabgleich dient nicht nur dazu, Farbstiche zu korrigieren. Mit ihm lässt sich auch die Atmosphäre eines Fotos beeinflussen. Durch die Erwärmung einer Szene werden die Töne weicher und es entsteht ein Gefühl von Wärme, Behaglichkeit und einer gewissen Zärtlichkeit. Das ist ideal für Innenporträts, Familienszenen im Winter oder alle Bilder, die Sie einladender gestalten möchten. Allein durch das Verschieben des Weißabgleichs in Richtung wärmerer Farbtöne kann sich die Wirkung eines Fotos verändern.

Umgekehrt können Sie ein Bild kühler wirken lassen, um Geheimnisvolles oder Distanz zu betonen. Diese Wahl eignet sich sehr gut für Stadtlandschaften, Nachtaufnahmen oder Winterkulissen. Stellen Sie sich ein Gebäude unter Neonlicht in einer dunklen Gasse vor. Wenn Sie den Weißabgleich in Richtung Blau verschieben, erhalten Sie eine grafischere, fast filmische Atmosphäre. Diese Einstellungen sind einfach, aber wirkungsvoll, um Ihren Bildern ohne aufwendige Nachbearbeitung Stil zu verleihen.

Eine künstlerische Absicht betonen

Der Weißabgleich kann auch zu einem echten Stilmittel werden. Er ermöglicht es, eine Stimmung oder eine künstlerische Absicht zu betonen.

Mit Ihrer Kamera bei einer Hochzeit am Ende des Tages können Sie beispielsweise die natürlich vorhandenen warmen Töne betonen. Dadurch werden das goldene Licht, die Kleider, die Blumen und die Hauttöne hervorgehoben und gleichzeitig die Sanftheit und Romantik des Augenblicks verstärkt.

Umgekehrt können Sie bei einer verschneiten Berglandschaft das Bild leicht abkühlen. Dadurch werden das Weiß und die Blautöne des Himmels oder des Eises hervorgehoben, was einen polaren, reinen und eindringlichen Eindruck vermittelt.

Manchmal sind es nur kleine Anpassungen, aber sie machen einen großen Unterschied in der Atmosphäre, die Sie vermitteln möchten.

Mit dem richtigen Weißabgleich erhalten Ihre Fotos eine neue Dimension

Der Weißabgleich ist eine Einstellung, die oft vergessen wird. Dabei entscheidet er darüber, ob ein Bild farbgetreu ist oder einen seltsamen Farbton hat, der sich nur schwer korrigieren lässt. Wenn Sie diese Einstellung besser verstehen, lernen Sie, das Licht zu beherrschen und das Beste aus ihm herauszuholen.

Das ist nicht nur Profis vorbehalten. Selbst mit einer Kompaktkamera, einer Bridge-Kamera oder einer Spiegelreflexkamera kann jeder je nach Wunsch eine korrekte, sanfte oder ausgeprägte Farbwiedergabe erzielen. Das Wichtigste ist, das Licht um sich herum zu beobachten, die voreingestellten Einstellungen auszuprobieren oder sich an einen individuellen Weißabgleich zu wagen.

Wenn Sie also das nächste Mal fotografieren gehen, achten Sie auf das Licht. Fragen Sie sich, ob es warm, kalt, natürlich oder künstlich ist. Und passen Sie den Weißabgleich an, damit das Bild so aussieht, wie Sie es wirklich gesehen haben ... oder wie Sie es erzählen möchten.

 

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